Aktuelles von den Panduren
WIR SIND DIE WILDEN PANDUREN !!!!!
Wilkommen auf der Seite des Pandurenlagers beim Ruethenfest in Landsberg am Lech!
Hier findet ihr Aktuelles, Geschichtliches, sowie Fotos und alle Infos zum Lagerleben.
Der Aufbau ist im vollen Gange, es sind nur noch wenige Tage bis zum Pandurenlager 2023!
Bereits am Wochenende vom 15. und 16.Juli , also vor der Eröffnungfeier am 19.Juli, beziehen wir das Pandurenlager und laden Sie herzlich ein mit dabei zu sein. Des Weiteren ist das Lager am Freitag, den 21.Juli und immer nach dem Festumzügen am 22. und 23.Juli besetzt.
Folgt uns auf instagram, für tägliche Panduren Updates : @ruethenfest.panduren
Um euch die Wartezeit zu verkürzen, empfehlen die Oberpanduren den Pandurenfilm 2.0 auf youtube mit Szenen aus den letzten Ruethenfesten der Jahre 2011/2015/2019.
Den link findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=nykBMIo_Uuk
Eure Brieftaube erreicht uns unter: ruethenfest.panduren@gmail.com
Gruppe | 17 | Panduren |
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Weitere Informationen erhalten Sie auf der Teilnahmeseite.
Die Panduren
Die Geschichte vom Österreichischen Erbfolgekrieg
Die Kaiserin von Österreich, Maria Theresia, konnte ihr großes Reich nur schwer regieren, da ihr Vater kurz vor seinem Tod die Erbfolge neu festgelegt hatte. Vorher durften ausschließlich Söhne dem Kaiser auf den Thron folgen, nun aber seine Tochter. Dies akzeptierten die vermeintlich übergangenen Könige und Fürsten des Reiches nicht und erhoben ihrerseits Anspruch auf die Herrschaft. Von 1740 bis 1748 wütete daher unter ihnen der Österreichische Erbfolgekrieg. Der Einfluss von Maria Theresia schwand Tag für Tag und damit auch ihr Reichtum.
So wandte sie sich hilfesuchend an die Panduren, eine wilde und gefürchtete Söldnertruppe aus dem Balkan. Die Panduren kämpften erfolgreich für die Kaiserin, doch bald konnte sie den erkauften Kriegern keinen Wehrsold mehr zahlen. In ihrer Verzweiflung gab sie den Panduren die kaiserliche Erlaubnis, den fehlenden Lohn durch Erpressen und Plündern auszugleichen!
Ihre Art zu kämpfen wandte sich zum Schlimmsten, ihnen eilte ohnehin schon ein schlimmer Ruf voraus – nun sorgten sie richtig dafür. Um ihre Gegner bereits vor dem Kampf einzuschüchtern, kleideten sie sich furchterregend mit Fellmütze, Flinte, Pistole, Krummsäbel, Messer und bunten Uniformen – ihre Haare zu langen Zöpfen geflochtenen.
In Landsberg war die dunkle Zeit des Mittelalters vorbei, der Barock, beziehungsweise der hier typische Rokoko, zog ein. Den Leuten ging es allgemein besser und es kam Wohlstand auf. Das heute weltberühmte Landsberger Rathaus, von Dominikus Zimmermann erbaut, war bereits 25 Jahre alt, die Johanniskirche vor Kurzem vollendet.
Aber dann ereilte 1742 der Krieg auch Landsberg. Ein Teil des Panduren-Heeres, angeführt von Oberst Menzel, belagerte die Stadt. Bayrische Truppen halfen bei der Stadtverteidigung und die Panduren mussten abziehen.
Aber sie kamen wieder. Die Unterstützung aus München blieb diesmal aus. Ohne Gegenwehr übergab 1743 der Stadtschreiber die Schlüssel der Stadttore an die etwa 900 Panduren. Nun begann eines der schrecklichsten Jahre der gesamten Stadtgeschichte, in dem die Söldner innerhalb der Stadtmauern Landsbergs hausten. Sie ließen sich verköstigen, schikanierten die Bevölkerung und nahmen sich alles was sie kriegen konnten.
Dieses historische Bild des ausschweifenden Lagerlebens wird in der Festwoche von den Kindern nachempfunden- natürlich spielerisch und nicht so traurig wie damals.
Als die Panduren doch endlich abzogen, verlangten sie nochmals viel Geld von der Stadt. Es war aber schon lange nichts mehr in der Stadtkasse. So nahmen sie Geiseln mit: den Bürgermeister, die Jesuiten als Repräsentanten der geistigen Elite und weitere wichtige Leute der Stadt, aber auch viele Bürgerinnen. Als der Tross die Stadt verließ, waren sich die Landsberger Bürger sicher, dass sie die Verschleppten das letzte Mal lebend gesehen hatten.
Dieses historische Bild, wird bei den Festumzügen durch die beiden Kutschen mit den Gefangenen und der erbeuteten Stadtkasse dargestellt– ebenfalls spielerisch und nicht so traurig wie damals.
In der Heilig Kreuz Kirche hängt auf der rechten Seite ein großes Votiv-Bild, in dem der oben beschriebene Zug mit den Geiseln über den Landsberger Hauptplatz deutlich erkennbar ist.
Wer den Text genau liest weiß, dass in Landsberg Historisches passierte – die Geschichte mit den schrecklichen Panduren nahm dieses Mal ein glückliches Ende. Alle Geiseln kehrten nach sieben Tagen unversehrt wieder in die Stadt zurück. Warum dieses Wunder geschah – und in Verbindung mit den wilden Panduren ist dies als Wunder zu bezeichnen – ist bis heute ein Geheimnis.
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Das Lagerleben
Die heutigen Panduren legen größten Wert darauf, dass die historisch vorgegebenen Kostümrollen nur bei den Festumzügen eine Rolle spielen. Beim Lagerleben sieht man nicht selten einen frommen Jesuit oder eine wehrlose Bürgerin bis über die Zähne bewaffnet – genauso tanzt jeder noch so schrecklichen Pandur am Ende Ringelrei im Kreis.
Die Kinder können auch 2023 wieder vor der historischen Kulisse des Amtsgerichtes einen Teil der so spannenden Stadtgeschichte Landsbergs erleben. Umgeben von Zelten, Fahnen, Kutschen, Aussichtsposten, Tieren und Gleichgesinnten können die Kleinen regelrecht eintauchen in ein Leben, wie es vielleicht einmal gewesen sein könnte – nur vielleicht nicht ganz so roh und wild, wie es sicherlich war.
Wir werden das Lager bewachen, Streifzüge unternehmen, Geschichten am Lagerfeuer lauschen, vor Freude tanzen, gemeinsam essen, basteln, flechten, malen, kegeln, unser Geschick auf dem Balken testen oder auch einfach im Stroh liegen und den wehenden Fahnen im Wind zuschauen.
Ein jeder Pandur ist einmal müde und geht am Abend nach Hause, nachdem uns Oberpanduren nochmal eingeschärft wurde wie genau das Lager in der Zwischenzeit zu verteidigen ist.
Der Weg zum Pandurenlager
Aber nur für die, die sich trauen!
Das Pandurenlager erreicht man von dem Hauptplatz aus am Besten über den Vorderanger, die Brudergasse und über die kleine Mühlbach Brücke. Danach ist Vorsicht geboten. Sollten die großen Fahnen mit den Wappen des Oberst Menzel und des Fürsten von der Trenk nicht schon Warnung genug sein, empfangen Sie spätestens am Schlagbaum die wilden Panduren bis an die Zähne bewaffnet.
Zu passenden Zeiten gewähren die Panduren den Bürgern und Besuchern der Stadt Einblick in die mit Beute und Waffen reich gefüllten Zelte. Genaueres wird direkt am Lager bekanntgegeben. Für Eltern, Erziehungsberechtigte, Geschwister, Omas und Opas wird es zudem einen extra Termin zum Erkunden und Spielen geben.
Pandurenlager
Wolfgang Müller-Hahl
Leiter Pandurenlager
Manuel Müller-Hahl
Stellvertretender Leiter Pandurenlager
Wir zählen schon die Tage bis es 2023 wieder losgeht:
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