Willkommen im Landsknechtslager

Liebe Marketenderinnen und Landsknechte,

ein herzliches Danke für die tolle Zeit mit Euch.

Es war uns eine Ehre, mit Euch zusammen das Ruethenfest 2023 zu feiern und unser Lagerleben zu geniessen.

Wir freuen uns auf 2027!

HUSSA – HUSSA – HUSSA

Eure Betreuerinnen und Betreuer des Landsknechtslagers

 

Geschichte der Landsknechte

Wer waren die Landsknechte?

Als Landsknechte bezeichnete man deutsche Söldner des späten 15. und 16. Jahrhunderts, zu Fuß kämpfend und hauptsächlich mit der Pike bewaffnet – eine Berufsarmee, ins Leben gerufen von Kaiser Maximilian I.

Sie galten im Kampf als fortschrittlich, diszipliniert und äußerst schlagkräftig, wegen ihrer Lebensweise aber gleichzeitig als unmoralisch, als Plünderer und Marodeure. Provozierend war auch ihr Aussehen: entgegen aller Standesordnung kleideten sie sich in bunte, auffällig gepuffte und verzierte Hemden, Hosen und Wämse. Je nach Kriegsglück wurden sie gut bezahlt und lebten im Überfluss, zu anderen Zeiten zogen sie plündernd über Land und verbreiteten Angst und Schrecken bei der Bevölkerung. Dazu kam, dass wohl in den Anfangszeiten Handwerker, Bauern und jüngere Adelssöhne den Landsknechten angehörten, später aber auch Kleinkriminelle und andere soziale Randgruppen rekrutiert wurden. Alt wurden sie meist nicht: Kampfwunden, mangelnde medizinische Versorgung, Seuchen und Krankheiten forderten ihren Tribut. Ein Fähnlein, der taktische Gefechtsverband der Landsknechte, umfasste meist 400 bis 500 Soldaten, geführt von einem Hauptmann und begleitet von Trommlern und Pfeifern, die die Befehle und Tagesabläufe akustisch unterstützten. In der Zeit des 30-jährigen Krieges waren Landsknechte in Landsberg stationiert, um die strategisch wichtige Stadt zu schützen.

 

                                           „Die fünf Landsknechte“, Eisenradierung von Daniel Hopfer aus dem frühen 16. Jahrhundert
                                      (Quelle Text+Bild: Wikipedia.de)

 

Lagerleben

Landsknechtsleben, lustig Leben, so hieß es schon vor Jahrhunderten. Dass das nur ein Werbegag der Landsknechtsanwerber war, mussten die Menschen seinerzeit oft schmerzlich feststellen und nur allzu oft mit dem Leben bezahlen.

Alle vier Jahre stellen die Landsberger Kinder die rauflustige und draufgängerische Meute der Landsknechte auf dem Platz vor dem Sandauer Tor nach. Als Verteidiger der Stadt sind die jungen Landsknechte und Marketenderinnen in ständiger Wacht vor der schwedischen Meute oder den plündernden Horden der Panduren.

Heute steht der Spaß der Kinder im Vordergrund. Mit Kissenschlachten auf dem rutschigen Bock, dem mittelalterlichen Lagerleben im historischen Ambiente und einem lautstarken Spielmannszug ist es immer einen Besuch wert.

Aktuelles/Termine

Fundsachen

Solltet Ihr im Lager etwas vergessen/verloren haben, dann könnt Ihr es in der Geschäftsstelle des Ruethenfestvereins abholen.

 

Standort des Landsknechtslagers

Während des Ruethenfestes finden Sie uns idyllisch gelegen vor dem Sandauer Tor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Landsknechtslager